Aufholjagd der Leos wird nicht belohnt

WTB Kunstturn-Oberliga 2019, 2. Wettkampftag

21.09.2019 (Nils Nagel). Am 21.09.2019 startete der TuS Leopoldshöhe in die WTB Kunstturn–Oberliga 2019 und empfing die SG Paderborn zu einem ungewöhnlichen und spannenden Vergleich. Der TuS unterlag mit 27 : 35 Scorepunkten und 6 : 6 Gerätepunkten. Topscorer des Vergleichs wurde Marc Lamperle von der SG mit 12 Zählern vor dem Leopoldshöher Yannic Marksmann, 11 Scorepunkte, dem am Sprung die Tageshöchstwertung von 14,00 Punkten für einen Kasamatsu gestreckt gelang.

Am Boden legte der Paderborner Thomas Kirchhoff eine saubere und mit Kraftteilen veredelte Übung vor. Auf der Seite der Leos antwortete Curtis Beckmann. Mit einer etwas schwierigeren Übung und kleinen Unsicherheiten verlor er einen Scorepunkt. Tim Renger als nächster Duellpartner mit Yannic Marksmann gelang ein Endwert von 11,90 zu 13,35 Punkten für Marksmann: 3 Scorepunkte für Leo. Lennart Singer startete für die Leos und schaffte es, die neu erlernte Doppelschraube rückwärts sicher zu landen. Marcel Jörgens allerdings zündete für die Gäste den Turbo und brillierte mit einer 2,5 fachen Schraube rückwärts. Ein Sturz verhinderte einen Fünfer für die Gäste und der Vergleich endete 0:3. Bennet Begemann turnte eine tolle Übung durch bevor Marc Lamperele mit einer um einen Punkte schwierigeren Übung das letzte Duell wiederherum 0:3 für sein Team entscheiden konnte. Das Ergebnis vom Boden: 3 : 7 Scorepunkte.

Erfahrungsgemäß sind Seitpferd und Ringe nicht die Lieblingsdisziplinen der Gastgeber. Am Samstag gelangen Philip Hein, Curtis, Lennart und Bennet ein Seitpferddurchgang ohne Sturz. Besonders Philip Hein steigerte sich auf (den Tagesbesten) 4,4 Punkte Ausgangswert und gewann 3 Scorepunkte gegen seinen Gegner Thomas Kirchhoff. Die restlichen Vergleiche gingen an die Gäste: Sie gewannen das Gerät mit 9 :3 Scorepunkten und vor dem Ringevergleich betrug der Zwischenstand 6 : 16.

An den Ringen zeigten die Leos Yannic, Philip, Lennart und Curtis tolle Übungen. Philip Hein gelang bsp.-weise eine Schwungstemme in die Stützwaage und ein Endwert von 12,20 Punkten. Die Gäste turnten tolle Krafthalten und lediglich der Paderborner Tim Renger blieb mit 11,95 unter Philips Wertung. Moritz Brüggemann auf der Seite der Paderborner zeigte vier Varianten des Kreuzhangs: 12,40 Punkte. In der Summe gewannen die Paderborner 10 Scorepunkte und führten nach drei Geräten mit 26 : 6.

Mit 20 Punkten Rückstand aus der ersten Wettkampfhälfte ist die Gefahr groß, den Kopf hängen zu lassen und die zweite Hälfte mit gebremstem Schwung anzugehen: Nicht so die Leos an diesem Wochenende: Curtis Beckmann gelang ein Tsukahara gebückt gegen Thomas Kirchhoffs Überschlag: 3 Scorepunkte. Yannic zauberte einen gestreckten Kasamatsu auf die Landefläche, sein Gegner probierte ebenfalls diesen Sprung: 2 Scorepunkte für Marksmanns schönere Ausführung. Bennet Begemann turnte einen Tsukahara gestreckt und gewann 4 Scorepunkte bevor Marc Lamperle 2 Scorepunkte gegen Lennart Singer retten konnte. Der Sprung ging mit 9 : 2 an die Gastgeber.

„Geht da noch was?“, fragten sich die Zuschauer und freuten sich über eine tolle Barrendarbietung ihrer Jungs. Yannic Marksmann gelang erstmals ein Moy gestreckt, Philip Hein turnte erstmals richtig sauber und richtig schwierig. Curtis gewann den fünften Scorepunkt bevor Tim Renger 2 Punkte für sein Team gewinnen konnte. Die Leos gewannen den Barrenvergleich mit 5 : 2 Punkten, der Stand nach fünf Geräten: 20 : 30.

Eigentlich sollten 10 Punkte Vorsprung für die Gäste reichen, um den Wettkampf sicher nach Hause zu turnen: Als Yannic Marksmann seine Übung mit einem Doppelsalto beendet hatte, konnte Dominik Kürpick auf die gezeigten Schwierigkeiten nicht antworten und Yannic gewann 3 Scorepunkte. Als nächster startete Bennet Begemann für die Leos und stürzte bei seinem Flugelement: Mit Wut im Bauch gelang ihm im zweiten Anlauf eine brilliante und 4 Scorepunkte bessere Übung als seinem direkten Gegner Tim Renger. Noch 3 Scorepunkte Vorsprung und die SG musste vorlegen: Marc Lamperele ließ sich den Druck nicht anmerken und gewann seinen Vergleich mit 3 Scorepunkten gegen Lennart. Mit 6 Punkten Rückstand war der Vergleich erst nach 46 von 48 Übungen entschieden. Ein weiterer Sturz von Philip Hein gegen Marcel und 0 : 2 Scorepunkten hatte keine weiteren Auswirkungen mehr. Leo gewann das Reck mit 7 : 5 und verlor den Vergleich unerwartet knapp mit 27 : 35 Punkten, nach Punkten mit 278,60 zu 280,05.

Am kommenden Samstag geht es nach Gleidorf. Bei dem Wettkampf gegen die SG Langenei-Kickenbach/Gleidorf geht es darum, einen Sturz auf den Abstiegsplatz zu vermeiden. Trainer Nils Nagel ist vorsichtig optimistisch: „ Die Turner haben heute einen super Wettkampf geturnt. Während im vergangenen Jahr gegen Paderborn 12 Übungen komplett daneben gingen, waren es heute lediglich zwei Stürze am Reck. In dieser Verfassung haben wir am kommenden Wochenende eine echte Chance auf den Sieg.“

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